So langam senkt sich Ruhe über die Stadt. Gut so. Es sind die Stunden, in denen Stille als Geschenk da sein darf. In denen es darum geht, bei sich selbst im Innersten seines Herzens anzukommen. In denen man gemütlich mit Familie und Freunden beisammensitzt oder auch die Möglichkeit hat, wenn man das ganze Jahr über für alle da ist, mal einfach bei sich selbst zu bleiben, im Rückzug zu sein und die Stille als das größte Geschenk anzunehmen. Die Stunden, in denen Telefon, Internet, Rechner, Arbeit mal weit weg sein dürfen, wenn man nicht arbeiten muss. Die Stunden, in denen es um die Frage geht – was ist wirklich wichtig? Was möchte ich in den letzten Tagen des Jahres noch abschließen, was wandert mit ins neue Jahr? Was wird 2019 anders sein als 2018 und was lasse ich ganz bewusst los?
Herzliche Einladung an alle, Angst loszulassen. Wenn wir Angst haben, ziehen wir gemäß dem Gesetz der Resonanz Ungutes an. Wenn wir ehrlich sind: in diesem einen Moment, in dieser Essenz eines Atemzugs, muss keine Angst da sein. Wenn ich das bemerke, kann ich diesen Moment ausdehnen. Die Angst verliert ihren Kettencharakter, mit dem sie uns lähmt, unfähig macht und die Brille auf die Welt restlos verdirbt, so, wie der Splitter im Herzen des Jungen bei der Eiskönigin. Was mache ich mit mir, wenn ich das zulassen?
Allen Weihnachten, in denen es um das Wesentliche geht – die Liebe zu den Menschen und allem, was lebt. Zum Universum, zu Mutter Erde und all ihren Geschöpfen. Die gegenseitige Wertschätzung, der Respekt. Das Da-Sein, wenn es notwendig ist und von dem ich mir wünsche, dass es in diesem Jahr bei allen gelungen ist, die das gebraucht haben, dass ich so da war, wie es hilfreich war. Wo das nicht der Fall war, bitte ich um Entschuldigung für meine mangelnde Achtsamkeit. Allen wunderbare Feiertage. Bleibt achtsam und respektvoll. Fahrt vorsichtig, wenn ihr unterwegs seid. Und lasst den Alkohol weg, er sorgt für mehr Streit und Unfälle als alles andere. Es geht nicht um Essen und Trinken und Geschenke, es geht um Begegnung. Von Herz zu Herz.
In diesem Sinne eine gute Zeit, verbunden mit einem tiefen Dank allen, die dieses Jahr mit mir gearbeitet oder mein Leben berührt haben, in welcher Form auch immer. Vielen, vielen Dank.