Kettenreaktion. Wir verlassen am Montag um 15.15 Uhr das Haus, um zum Bahnhof zu fahren, reine Fahrzeit 25 Minuten, Zugabfahrt 16.28. Nach 2 km Straßensperrung der B 19. Abbiegen auf die nächste Verbindungsstraße in die Stadt. Megastau nach der uneinsichtigen Kurve. Da auf dieser Straße lauter Ampeln sind, bewegt sich kaum etwas. Wir müssen wenden und das dauert, weil der Gegenverkehr stark ist, die Straße extrem eng. Ich versuche, Christoph, der zu einem Geschäftstermin muss, möglichst nahe an die Straßenbahn zu bringen. Rote Ampeln ohne Ende, die Bahn fährt vor der Nase ab, unerreichbar. Er kommt um 16.30 am Bahnhof an (da bin ich nicht mal daheim wegen Stau), der Zug – weg. Nächste Möglichkeit 2 Stunden später. Da fällt jedoch zwischen Würzburg und Minden ein Zug Richtung Hannover aus. Umleitung fahren. Der Zug hat Verspätung, der Anschluss wird nicht erreicht. Letztlich kommt er um 22.11 in Minden an. Da kein Bus mehr fährt zum Zielort, muss er ein Taxi nehmen und ist um 23 Uhr endlich im Hotel. Dazwischen stundenlang Telefonieren, Organisieren, schauen, wo es wie weitergehen kann. Wie im echten Leben. Manchmal einfach nur – oh nee, ich bleib im Bett.
Wenns mal wieder länger dauert – Kaffeepause.