Manche Wochenenden sind klasse. Nachdem sich die angehenden Heilpraktiker am Freitag prima durch Medikamente gekämpft haben, ging es am Samstag um die Themen „Labyrinth als Symbol des Lebenswegs“ und „Temperamente“ bei den angehenden Cardea-Therapeuten und bei den Rogerskursteilnehmern um die Frage: Was inspiriert mich? Wer bin ich? Wie kommuniziere ich mit mir und mit meinem Gesprächspartner auf gute Weise? Inzwischen sind wir fit im Üben im Dreiergruppenraum online. Nach einem Jahr Erfahrung wissen wir, was wo wie funktioniert und was angepasst werden muss an diese Form der Lehrstoffvermittlung. Danke allen, die so super mitgearbeitet haben!
Was inspiriert mich – die Frage finde ich so wesentlich. Die Welt ist voller Inspirationsquellen. Das können Menschen sein, Organisationen, ich erlebe viel Anregung durch Pflanzenbeobachtung und Natur generell. Mich fasziniert das Wissen unserer Altvorderen um die Signaturenlehre – sie konnten an Pflanzen ablesen, wofür sie geeignet waren. Farbe, Form, Wachstum, Blattform – all das wussten die Menschen früherer Zeiten und konnten dieses Wissen bestens verwenden. Menschen, die so sehen gelernt, diese Achtsamkeit kultiviert haben, wären vermutlich entsetzt über unser modernes Nichtwissen.
An Kurswochenenden wie diesem versuche ich, in den Teilnehmern eine Neugierde zu entflammen – auf sich selbst, die Welt, ihren Platz darin, ihre Wünsche, ihr Ikigai, also das, was sie antreibt, morgens aufzustehen. Ich lade ein, sich kennen zu lernen, zu erfahren, zu hinterfragen. Wach zu sein und zu werden. Wahrnehmung zu erleben statt glotzen. Lauschen lernen, anstatt sofort auf etwas zu reagieren. Es sind eher Innerungen als Äußerungen, die wir üben. Es geht mehr um Ent- als Verwicklung.
Der Buddha zugeschriebene Satz „Wenn du wissen willst, wer du sein wirst, dann schau, was du tust“ könnte eine wunderbare Richtschnur sein für unser Alltagshandeln. Was ist dein Schritt heute, deine „Tat“, deine Handlung, die du für deine Zukunft tun wirst? Welche eine Sache bist du bereit, heute für dich zu tun auf deinem eigenen Entwicklungsweg? Was ist heute dein Geschenk an die Welt?
Ich habe ein wunderbares Geschenk bekommen! Eine Dame schickte mir eine Mail mit einem Foto von einem selbstgemalten Aquarell, einer zauberhaften Tulpe. Mit dem Hinweis, das habe sie zum Trost gemalt für mich, weil meine Vorträge in der Alten Synagoge Kitzingen noch ausfallen. Das sind so Momente, da bin ich echt gerührt. DANKE. Wie schön. Ich vermisse euch alle auch!
Allen einen wunderbaren Wochenstart in die erste Märzwoche. Ist das nicht aufregend? Lebst du deine Zeit oder überlebst du?
Danke an Manuela für das wunderbare Foto, das uns die grazile Schönheit der Pflanze wirklich gut vors Auge stellt.