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Wider den Lärm der Welt

Erstaunlich, was in diesen Tagen los ist. Im Außen sind bei uns gerade Ferien, davon ist rein gar nichts zu spüren. Es ist so vieles in krasser Bewegung. Eine Kollegin nannte das gestern „Treibsandfeeling“.

Es ist eine sehr große Herausforderung, in wilden Zeiten immer wieder in die Mitte zurückzukehren. Ohne Stille, die wir bewusst in den Tag einbauen, geht das nicht. Je lauter die Welt wird, desto stiller wird es in uns, wenn wir den Spagat zwischen außen und innen hinbekommen wollen. Natur ist hier das allererste Heilmittel. Ich nutze gern Fotos wie Steffis Seenbild. Das Wasser ist ruhig, klar, es ruht, es ist. Die Sicht ist deshalb klar, weil das Wasser ruhig ist, nichts künstlich aufschäumt, wirbelt und durcheinanderbringt.

Im Außen muss ich derzeit sehr still sein. Kehlkopfentzündung. Sprechverbot. Ganz schaffe ich das nicht, aber es ist eine interessante und gefühlt sehr überflüssige Erfahrung für jemanden, der im Grunde viel sprechen muss. Das bedeutet im Klartext, dass unsere geplanten Filmaufnahmen für Kurse erstmal geschoben werden. Okay, bei 40 Grad im Schatten im Filmstudio wäre das sehr unschön geworden. Das Inhaliergerät und ich freunden uns an. Am Telefon erschrecken die Menschen, wenn sie mein Krächzen hören und daraus entnehmen, dass sie mich bitte anmailen sollen. Dann kommt drei Mal: „Was?“ „Bitte ne Mail schicken, ich hab Sprechverbot.“ „Ach so! Können Sie mir nur kurz was …“ Erstaunlich. Also, wer derzeit etwas von mir möchte, Termine, Auskünfte etc. – bitte schickt eine Mail. Sehr nett. Danke.

Suchen wir Stille, wo immer es geht. Mit einer Tasse Tee kann man nichts falsch machen, denn „man trinkt Tee, damit man den Lärm der Welt vergisst“. Wenn man das aus einer Schale tut, die vielleicht dank Kintsugikunst aus Bruchstücken mit Hilfe von Pulvergold wieder sorgsam zusammengefügt wurde, lernt man zudem noch viel über das Leben. Wir erleben alle Brüche, Umbrüche, Zusammenbrüche, kleine und große Risse innerlich und äußerlich. Und doch gibt es etwas, das diese Brüche zusammenhalten kann. Kintsugi macht uns bewusst, dass Dinge kostbarer werden, wenn wir die Risse bewusst annehmen und integrieren. So, wie es Leonhard Cohen in seinem Song Anthem schreibt: „Es gibt einen Riss in allem, so kommt das Licht herein.“

Was, wenn alles, was derzeit im Innen und im Außen geschieht, dazu dient, dass wir die Stille wieder entdecken und inmitten dieser Stille diese tiefe Erfahrung machen können, dass durch die Risse des Lebens das Licht, das alles trägt, hereinscheint?

In diesem Sinne allen einen stillen und frohen Jupitertag.

 

Gabi nimmt uns mit auf diesen interessanten Weg auf La Palma. Dankeschön!

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