Harmonische Gedanken, meint Hildegard von Bingen, schenken körperliche Ruhe und tiefe Einsichten. Das hat was. Am Mittwoch ging es beim VHS-Vortrag in der Alten Synagoge in Kitzingen um Ordnung im Leben, die viel mit der inneren seelischen Ordnung zu tun hat, mit körperlicher Ausgeglichenheit und einem angeregten Geist.
Die Synagoge ist ein wunderbarer Ort, um einen guten Abend miteinander zu verbringen. Trotz der Schwüle im Außen hatten wir es schön. Ich liebe es, wenn das Licht am Abend weniger wird, die Dämmerung langsam sich über das Gebäude senkt. Auch schön, wenn die Menschen danach noch Fragen stellen, sich austauschen, gemeinsam auf die Straße treten und dort weiter im Gespräch sind. Das hatten wir alles lange nicht und es kehrt wieder zurück, das Gefühl, dass ein gemeinsam verbrachter Abend etwas ist, das uns eine gute Zeit nähren kann.
Am nächsten Dienstag bin ich dort wieder um 19.30 Uhr mit dem super Thema „Dr. Wald und Dr. Garten“ – freut euch auf Infos, weshalb der Aufenthalt in Wald und Garten eine hervorragende Medizin sein kann. Keine Anmeldung notwendig, einfach kommen, an der Abendkasse wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben. Anmelden könnt ihr euch hingegen schon zum VHS-Seminar in Kitzingen „Mit Sebastian Kneipp fit gegen Sommerhitze“ am 12. und 19. Juli! Da verrate ich euch, wie ihr gut mit heißen Tagen umgehen könnt, bevor die Hundstage kommen.
Heute soll eine Unwetterfront kommen. Ich kann nur hoffen, dass wir alle vor Katastrophen verschont bleiben. Die Temperaturen sind hoch, die Luft wie aufgeladen. Das spürt man auch den Menschen an, sie sind schneller auf 180 und fix erschöpft. Gefühlt fehlt uns seit langem ein gutes mittleres Maß, ein Ausgleich von An- und Entspannung.
Wichtig ist, viel zu trinken in diesen schwülwarmen Tagen, vor allem darauf zu achten, dass auch ältere Menschen genug trinken. Sie haben oft Stützstrümpfe an, schwitzen und wissen nicht, dass sie trinken müssen, weil sie es vergessen, sie sich selbst nicht versorgen können. Ein bisschen Geschmack im Wasser schadet nicht – Zitrone ist fein, ein Zweig Zitronenmelisse oder Minze, ein bisschen Gurke oder ein paar tiefgekühlte Beeren und schon sieht es schöner aus, schmeckt besser und regt die Trinkfreude an. Ich habe heute eine große Kanne Hibiskustee gekocht, ich liebe es, wenn sich das Wasser verfärbt und ich mag es, wenn man dann ein wenig Zitrone hineintropft. Für ein bisschen Spielzeit ist man nie zu alt. Probiert es aus.
Das Wochenende verbringen wir in unserer anderen grünen Hölle, dem Filmstudio. Ich freue mich jetzt schon auf zig Scheinwerfer, Kamera, mehrere Bildschirme, Mikrofone und dergleichen mehr. Jeder abgefilmte Kursteil ist ein Stück näher an der Umsetzung unseres Projekts und insofern ein richtig, richtig guter Grund zur Freude. Erst für uns und dann für euch. Bald mehr davon. Die ersten Anmeldungen zu den Kursen im Herbst trudeln ein – das finde ich absolut großartig. Danke für den Vertrauensvorschuss. Wir geben selbstverständlich unser Bestes und ihr könnt sicher sein: Die letzten Jahre haben wir jede Menge dazugelernt. Das geballte Wissen fließt mit ein!
Allen ein hoffentlich ruhiges Wochenende ohne Sturm und andere Wetterkatastrophen, genug Eis, Erdbeeren und kalten Früchtetee und ein Badewännchen mit kaltem Wasser zum Abkühlen.
Ursulas Erdbeeren im Garten machen sich. So in etwa sehen meine auch gerade aus. Ich bin erwartungsvoll.