Ein Sturm soll das Land vom Sommer leerfegen. Monate des Sonnenscheins sollen nun ihr Ende finden. Im Moment, da ich diese Zeilen schreibe, zeigt das Thermometer 27 Grad und der Wind bläst sehr, sehr heftig. Die warme Luft fühlt sich an, als würde sie mit Macht etwas anschieben und fortdrängen. Im Gefolge dann der Regen, ich hoffe nicht, dass es nur so platscht, sondern dass die gebeutelten Landwirte und Gartenbesitzer allesamt mit sanftem Landregen erfreut werden. Es wird Zeit für den Umschwung, hohe Zeit, damit die von der Sonne ausgetrocknete Welt und auch die Menschen wieder durchlüftet werden und bemerken, dass vieles durch diesen Sommer ganz anders erschöpft wurde als angenommen und zu neuer Kraft kommen.
Erfreuen wir uns an den leuchtenden Früchten des Herbstes, den Äpfeln, den Kürbissen, den Trauben und tanken wir Kraft aus diesen Göttergaben. Räumen wir die Dinge weg, die vom Wind mitgerissen werden könnten und machen uns bewusst, dass dieser Sommer sehr groß war. Machen wir auch so nach und nach unsere Vorräte für den Winter fertig, wechseln von Sommer auf Herbst im Kleiderschrank und schauen mal, dass wir einen Schal bereitlegen, wenn der Wind bläst, damit die Viren, die teilweise schon ordentlich zugeschlagen haben, möglichst mitsamt dem Wind vertrieben werden.
Allen ein hoffentlich sicheres, schadenfreies und frischluftreiches Wochenende mit Zeit für die Dinge, die wirklich wichtig sind im Leben.