Diese Woche hatte ich einen Vortrag bei einer sehr aktiven Selbsthilfegruppe. Eine große Runde traf sich mitten in den Sommerferien, um der Frage nach dem Lebensmut nachzugehen. Spannend war der Abend, denn wenn man mit einer Erkrankung klarkommen muss, entspricht das sehr wohl der Arbeit an einem großen Lebensprojekt und es braucht ähnliche Kräfte für beides: Visionen, Ziele, den Mut, die ersten Schritte zu gehen und bei Rückschlägen nicht aufzugeben, Durchhaltevermögen und Neugier plus X. Der Satz von John Hughes, dass wir nicht suchen, sondern tun sollen, hat was. Wer allerdings nicht weiß, welchen Weg er begehen soll, für den ist kein Weg der passende, denn er führt nicht zum Ziel. Deshalb braucht es durchaus erstmal eine Orientierung, wo es denn hingehen soll und dann kann man die Wegstrecken festlegen. Rom ist nicht an einem Tag erbaut und wenn wir schwere Aufgaben zu lösen haben, darf es auch seine Zeit brauchen und es wird nicht immer steil nur nach oben gehen. Drei Schritte vor und zwei zurück ist eher realistisch und kein Grund, sich für einen Versager zu halten. Toll, wie konzentriert alle bei der Sache waren, viele Fragen wurden gestellt und am Ende gelang uns das „Froh zu sein“ als Kanon mit drei Gruppen in die Nacht hinaus. Auf der Heimfahrt viele Sterne, klarer Himmel, leider zu spät für die Perseiden. Schön wars. DANKE!
Allen ein wunderschönes Wochenende, genug Muße, um vielleicht Visionen und Ziele zu entwickeln und erste Schritte anzudenken. Dann gibt es nur noch eines – tun. Einfach machen.
Danke an Theresa für das Wegzehrungsfoto aus Spanien.