Altweibersommer wäre vermutlich das treffende Wort fürs Wochenende. Das Wort meint keine alten Frauen in Anlehnung an den Herbst des Lebens, sondern kommt von weiben, das Weben von Spinnennetzen. Ursulas Foto (von Herzen Danke dafür) zeigt das schön, wie die Netze im Spätsommer und Frühherbst morgens vor Tau glitzern und die Spinne hofft, nochmal so manche sommermüde Fliege zu verzehren, ehe die kalte Jahreszeit kommt und sie erwarten darf, bei mir mit dem Snappy vor die Tür gesetzt zu werden, so sie auf die sehr dumme Idee kommt, unter der Haustür hindurch das Haus zu betreten. Meistens trifft mich der Schlag dann erst beim Blick ins Küchenwaschbecken. Da fallen die Herrschaften rein und kommen nicht mehr raus. Jahrelange Übung bewirkt, dass die Nachbarschaft nicht mehr zur Unzeit geweckt wird. Wenn möglich.
Am Wochenende ist der letzte Theorieinput für die angehenden Cardea-Therapeuten, dann folgen „nur“ noch die intensiven Übe- und Vertiefungswochenenden, ehe im Januar die Abschlussarbeiten vorgestellt werden, worauf ich mich so freue. Cardea-Wochenenden sind Aufstellungswochenenden, eine wunderbare Arbeit, um Menschen Erkenntnisse zu vermitteln und ihnen Kraft und Mut zu geben, ihre Themen anzugehen.
Nachdem ich schon viele Jahre an der Volkshochschule Kitzingen Vorträge und Seminare halten darf, haben wir es doch geschafft, endlich an der berühmten Beginners-Party dabeizusein. So viele Dozenten, Mitarbeiter und wir haben nicht nur fein gespeist (DANKE), sondern auch spannende Gespräche geführt. Es ist bereichernd, so einen Abend zu erleben.
Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen, den Film auf die Homepage zu bringen und die Plakate für die Oktoberveranstaltungen zu machen, wir hoffen, dass der neue HerzWegWeiser nächste Woche fertig ist und verteilt werden kann. Manches, was Praxen und eine Schule auszeichnet, ist quasi unsichtbares Tun. Weder schreiben noch drucken sich Skripten von allein oder wäre das gar selbstverständlich. Das zeichnet uns sehr aus, dass wir auf Skripten so sehr viel Wert legen. Und wir vertreten die These, dass die Teilnehmer der Ausbildungen nicht nur für eine Prüfung lernen, sondern vor allem für die Arbeit mit Menschen, denen sie dann später in ihren Praxen begegnen. Deshalb bedeuten therapeutische Ausbildungen neben Techniken vor allem Herzensbildung und „Erkenne dich selbst“.
Allen ein zauberhaftes Wochenende mit Pausen, mit Momenten der Begeisterung und allen Eisdielenbesitzern gute Nerven und stabile Handgelenke.