Ein Kreis schließt sich, Neues beginnt. So starten wir im März mit einigen Seminaren neu und haben das Ende von Kursen gefeiert. Es ist wichtig, immer wieder Dinge abzuschließen, um bereit zu sein für Neues. Es geht nicht um Selbstoptimierung, sondern um die Frage: Was ist mir wirklich und wahrhaftig wichtig? Was ist der Kern deines Seins? – keine einfache Fragestellung. Wir weichen ihr gern aus, verstecken uns hinter Alltagsbergen und „keine Zeit“. Der Alltag macht es uns mit dem Bergebauen einfach, irgendwas ist immer zu tun.
Klar wächst in meinem Garten das Unkraut gerade mit Siebenmeilenstiefeln. Die Vorhänge rufen mir zu „Wasch mich“, die Fenster „mach mich blitzeblank“. Nur – wenn schon das nächste Tief angekündigt ist, halte ich es für wenig zielführend, morgens die Fenster zu putzen und mittags tiefbetrübt zu bemerken, dass es stürmt. Ich bin mir sicher, dass auch in diesem Frühjahr wie in all den anderen davor genug Zeit für saubere Fenster und Vorhänge sein wird, mir aber an diesem Wochenende andere Dinge wichtig sind wie der Start des WeltenWandlerProjekts. Es gibt Herzblutangelegenheiten und das gehört dazu. Drei Tage bis zum Sommer die Themen Co-Kreatitivät, Theorie U, Spiral Dynamics und was sich daraus für unser Leben ableiten lässt.
Mein Eindruck – die meisten lassen sich vom Leben kneten. Selten ist das eine feine förderliche Massage, eher wie „vom Laster überfahren“. Sie trauen sich nicht zu, dass sie etwas gestalten können, weil sie sich für wenig wirksam halten. Motto „Was soll ich einsames Würstchen denn schon ausrichten?“ Oder sie haben wenig Lust, ihre Komfortzone zu verlassen, weil das Alte vertraut und bequem ist. So wie eine 30 Jahre alte Couch mit schlechten Federn. Hintern und Feder passen sich einander an. Was wir für gemütlich halten, ist oft nichts anderes als schlechte Haltung, das kann man und darf man durchaus auch im übertragenen Sinne sehen.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Weiterschnarchen und dann jammern, dass Dinge auf dem Planeten schiefgehen ist nicht. Aufwachen und sich neu orientieren ist gefragt. Und nee, nicht „die da oben“ oder „die anderen“ oder gar der berühmt-berüchtigte „man“ müsste was verändern, sondern du dich. Ändere im Mobile deines Lebens eine Sache und alles verändert sich mit. An welcher Stellschraube deines Lebens bist du bereit, eine Änderung vorzunehmen, die Komfortzone zu verlassen, Abenteuerland zu betreten und zu wachsen? Mit der Gefahr des Scheiterns, mit dem guten Gefühl, was gemacht zu haben, was anders ist als das, was du bisher gemacht hast? Was kannst du verlieren? Außer Illusionen und überkommenen Vorstellungen nicht viel.
Geh mit – WeltenWandler werden ist nicht schwer, beim LebensKUNSTseminar was über dich zu erfahren auch nicht. Es könnte allerdings den Einstellwinkel deiner Scheuklappen so verändern, dass deine Perspektive sich erweitert. Willkommen im Abenteuerland. Allen ein schönes Wochenende.
Danke an Theresa für das Foto aus Australien für alle, denen gerade nach mehr Meer ist.