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Wochenend-Nachdenk-Input

Sokrates galt als Nervensäge mit seinen ewigen „ist das so“-Fragen. Er bezeichnete sich weder als Athener noch als Grieche, sondern als Weltbürger; sein Blick war weit und geprägt von den Erfahrungen der Mutter, die Hebamme war. Sein Satz, dass Reisen wenig bringt, wenn es nicht gelingt, seine Sorgen über sich selbst zu lösen, finde ich hilfreich, jetzt, wo viele sich anschicken, die Koffer zu packen und dahin zu fahren, wo es in diesen Zeiten möglich ist.

Ein bisschen ist es wie mit dem Hasen und dem Igel. Der Hase kann noch so schnell laufen, der innerlich bestens sortierte Igel weiß sich zu helfen. Am Ende stirbt der Hase an Überlastung, ausgelöst durch seine eigenen Gedanken. Ich sehe viele Hasen jeden Tag. Es wird gerannt und gemacht und gewürgt und getan und so mancher Einsatz beruht nur darauf, dass wir uns rund um die Uhr mit irgendwelchem Kram befassen, nur damit wir nicht auf uns selbst schauen müssen.

Ein Wort, über das wir in den letzten 14 Tagen intensiv nachgedacht haben, ist „Seelenhygiene“. Es gibt ein chinesisches Sprichwort: „Der Mensch bringt jeden Tag sein Haar in Ordnung, warum nicht auch sein Herz?“ Seelenhygiene bedeutet, sich jeden Tag eine Zeit einzuräumen, in der man überprüft: Was mache ich hier eigentlich? Bin ich da, wo ich sein soll und will? Mache ich das, was ich machen will? Sorge ich gut für mich und schade niemandem? Geht es noch freundlicher, höflicher, gelassener und wertschätzender mir selbst und anderen gegenüber?

Nehmen wir uns jeden Tag Zeit für solche Fragen, verirren wir uns nicht so sehr, wie wir das gerne tun. Wer täglich den Kurs prüft, erkennt Abweichungen rasch. Abweichungen können sehr hilfreich sein, wäre Kolumbus nicht von seiner Route abgewichen, wer weiß, wer Amerika entdeckt hätte und wie die Weltgeschichte gelaufen wäre. Was uns aber fehlt, ist die Bewusstheit. Wir sind oft automatisch unterwegs, ferngesteuert. Wir kaufen, was die Werbung uns suggeriert. Wir folgen dem, was uns andere raten und machen uns selten die Mühe, zu hinterfragen, ob das auch das ist, was WIR selbst wollen. Wir handeln im Autopilotenmodus und machen die Dinge achtlos, um hinterher stundenlang zu hirnen, ob das Bügeleisen aus ist.

So verdaddeln wir die Tage und schauen neidisch auf die, die irgendwie klarer unterwegs sind, wissen was sie wollen und machen, was sie sagen. Die sagen „Ja“ und „Nein“ und meinen das so, während andere ewig und drei Tage an einem „Ja aber“ herumeiern.

Die Sache ist einfach. Schau hin. Bei dir. Stell dich deinen Fragen. Folge der Spur, die dich in dein Inneres führt. Hier geht es nicht um egozentrische Nabelschau, das haben wir im Übermaß. Hier geht es um liebevolle Erkenntnis, um Selbsterziehung und Verantwortung für das eigene Wachstum. An unserem Erfolg oder Misserfolg ist meistens nicht die schlechte Kindheit, der miese Kollege oder der uneinsichtige Chef schuld, sondern die Tatsache, dass wir vieles gar nicht ernsthaft wollen, halbherzig tun und mit den immer gleichen Gedankenschleifen meinen, supergute Resultate zu erzielen. Finde den Fehler.

Allen ein einsichtsreiches und freundliches Wochenende.

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